Was jetzt?

Die Geschenke sind ausgepackt. Auch die Reste (sofern solche vorhanden waren) sind aufgegessen. Weihnachten ist vorbei. Jesus ist geboren.

Doch was kommt jetzt?

Was machen wir mit den restlichen Stunden im Jahr?

Früher war das immer die Zeit, in der wir alle Verwandten besucht haben. Da sind wir am 26. schon ins Auto gestiegen und haben bis zum 30. Omas, Opas, Tanten und Onkel besucht. Es war immer schön den Rest der Familie zu treffen und sich von Opa Geschichten erzählen zu lassen, oder mit dem Onkel ein Spiel zu spielen. Geschenke und Essen gab es natürlich auch. Meist lag auch Schnee, so dass wir uns schon auf der Hinfahrt aufs Schlittenfahren gefreut haben. Das ging dann so lange, bis wir abends blau von Kälte wieder ins Haus kamen und von Oma heiße Getränke bekommen haben. Mit den Jahren wurde es immer weniger Schnee und dann wurden die Treffen auf den Sommer verlegt, um draußen auch den Kleinen Aktivitäten anbieten zu können.

Inzwischen nutze ich die Zeit um alte Freunde, die man sonst nicht trifft, wieder zu treffen. Seit ein paar Jahren kommen wir einen Abend zusammen und essen gemeinsam. Anschließend werden Spiele gespielt.

Ob du nun Familie und Verwandte besuchst, oder dich mit Freunden triffst, wichtig ist doch die Gemeinschaft, die dabei entsteht. Nicht jeder hat das Glück mit anderen Gemeinschaft zu erleben. Wir sollten dankbar sein, dass wir einander haben und für jene beten, denen das vergönnt ist. Jesus ist geboren und bringt uns zusammen. Jedes Jahr wieder.

Amen

Jonas Brassel

Weihnachtsmusik – Teil 4

Entweder vor oder während des Lesens dieser Andacht bitte das Lied

Do They Know It´s Christmas“ anhören:Weihnachten arm und reich

http://www.youtube.com/watch?v=tq9ei_SChrg

http://www.youtube.com/watch?v=gE8rO-Fa68s

 

 

 

Was gehört für dich zur Weihnachtszeit?

Vielleicht hast du darüber schon einmal nachgedacht.

Für viele sind das Geschenke, Kekse und Schnee.

 

 

Aber sind es nicht auch die Weihnachtslieder, die uns in auf Weihnachten einstimmen? Zu diesen Liedern gehört, wie ich finde „Do they know it’s Christmas?“ von Band Aid.

Es wurde damals als Reaktion auf eine Hungernot in Äthiopien aufgenommen und ist auch heute noch aktuell. Wenn man heute, wie im Song, die Welt vor seinem Fenster anschaut, sieht man, dass nicht überall Frieden herrscht, sondern Furcht und Angst immer noch unter uns sind.

Nicht nur auf der ganzen Welt, wo sich einzelne Staaten bekriegen, auch in der Nachbarschaft, auf der Arbeit oder in der Schule gibt es Streit.

Meistens sind es für Außenstehende Kleinigkeiten.

Wenn man nach Afrika blickt, wo sich in den letzten Jahren der Norden durch Bürgerkriege und Revolutionen teilweise die Demokratie erkämpft hat, sieht man trotz positiver Entwicklung, dass viele, vor allem Kinder, unterernährt sind.

 

Im Song wird zwar gesungen „The greatest gift they’ll get this year is life” , als ich aber in der Bibel nach dem Thema Leid gesucht habe stieß ich im Römer 8, 18 auf eine Aussage von Paulus:

 

Ich bin überzeugt: Was wir in der gegenwärtigen Zeit noch erleiden müssen, fällt überhaupt nicht ins Gewicht im Vergleich mit der Herrlichkeit, die Gott uns zugedacht hat und die er in der Zukunft offenbar machen wird.“ -Gute Nachricht

 

Ich bin mir ganz sicher, dass die ganzen Schwierigkeiten, durch die wir jetzt gehen müssen, ein Witz sein werden gegenüber der riesengroßen Party, die wir dann irgendwann am Ende feiern.“ -Volkxbibel

 

Demnach könnten wir jetzt denken, dass wir selbst nicht tätig werden müssen, aber noch befinden uns in der von Paulus besagten Zeit des Leidens. Um auf das Lied zurückzukommen:

wir leben in einer Welt des Überflusses.

Fast jeder hat etwas über:

Altes Spielzeug von früher, was man nicht mehr loswird,

angesammelte Sachen, die nicht verwendet werden,

oder vielleicht auch ein bisschen Geld.

Gerade zu Weihnachten gibt es überall die Möglichkeit zu spenden, egal ob Geld oder Gegenstände. Und eine ganz andere Art der Hilfe wäre es zu beten („pray fort he other ones“).

 

Denk mal drüber nach, ob auch Du etwas tun könntest.

 

In diesem Sinne:

Frohe Weihnachtszeit und ein gesegnetes Fest.

 

Jonas Brassel